Geführte Stadtbesichtigungen in Rom

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Caravaggio

Ein bewegtes Leben wie wenige, intensiv gelebt und ohne Pausen. Er erfuhr Ruhm und Ehre, er verdiente sich die Zuneigung und den Schutz der Mächtigen und überall eilte ihm der Ruhm eines außergewöhnlichen Talentes voraus. Aber er tauchte auch oft und freiwillig zwischen dem einfachen, gemeinen Volk ab. Er kannte die Flucht, die Angst, die Schande, die Missachtung. Er suchte den Streit, die Gewalt, die Konfrontation. Und sein Tod erscheint wie ein Scherz der Geschichte.

Michelangelo Merisi wurde im Jahr 1571 geboren. Nicht sicher ist, ob sein Geburtsort Mailand oder Caravaggio war, ein Dorf in der Provinz Bergamo, wohin sich seine Familie aus Flucht vor der Pest zurückgezogen hatte. Sicher ist aber, dass er selbst immer mit Michelangelo Merisi da Caravaggio firmierte, und aus diesem Grund ist er auch einfach unter dem Namen Caravaggio bekannt. Seinen Vater verlor er schon sehr früh und auch seine Mutter starb noch, als er ein junger Mann war.

Nach erstem Kontakt mit der Malerei verließ er im Jahr 1592 die Lombardei endgültig und ließ sich mittellos in Rom nieder. Hier verbrachte er zunächst einige Zeit als Lehrling in der Werkstatt des Lorenzo di Siciliano und später bei dem Maler Antiveduto Grammatica. Beide Erfahrungen erwiesen sich wirtschaftlich nicht als sehr einträglich und vor allem wenig stimulierend. Caravaggio lernte nur schnell und in Serie zu malen. Aus diesen frühen Jahren stammt eines seiner bekanntesten Werke, der kleine kranke Bacchus (Il Bacchino Malato, 1593).

Mit 23 Jahren tritt er in die Werkstatt des Cavalier d'Arpino ein, einem sehr geschätzten Künstler im Rom dieser Zeit. Hier malte Caravaggio viele Stillleben mit Blumen und Obst. Aber die Lehrzeit beim Cavalier d'Arpino dauerte nicht lange: die beiden Maler gerieten bald aufgrund des unsteten Charakters Caravaggios aneinander. 1595 ist ein Jahr der Wende. Das Leben Caravaggios ändert sich als er den Kardinal Francesco Maria del Monte kennenlernt, der als erster das große Talent des Malers erkannte.

Unter seiner Protektion erhielt Caravaggio zahlreiche Aufträge und sein Ruhm verbreitete sich in der ganzen Stadt Rom. Der Kardinal erteilte nicht nur viele private Aufträge für sich selbst und seine Freunde, sondern erwirkte auch die ersten öffentlichen Arbeiten. Das Verhältnis Caravaggios zu öffentlichen Aufträgen und zu geistlichen Themen blieb jedoch stets widersprüchlich: zahlreiche Altarbilder und sakrale Kunstwerke, deren Ausführung ihm übertragen worden war, lehnte er ab.

Die Art und Weise wie er malte, faszinierte seine Zeitgenossen, aber das was er malte, die Lebhaftigkeit und Natürlichkeit seiner Bilder waren zu „menschlich“ um als Objekte der Andacht und religiösen Erziehung akzeptiert werden zu können. So war es auch bei seinen ersten öffentlichen Aufträgen „Der Berufung des Hl. Matheus“ und dem „Martyrium des Hl. Matheus“. Seine künstlerische Aktivität wurde immer durch den Charakter des Künstlers gehemmt.

Als ständiger Besucher der Tavernen und weniger zu empfehlender Orte geriet er häufig in Raufereien, Schlägereien und Krakeelereien. Die Selbstsicherheit (Arroganz) mit der er sein außergewöhnliches Talent herauskehrte und seine Gewaltbereitschaft bereiteten ihm nicht wenige Probleme. Zahlreich waren die Feinde auch unter seinen Kollegen. In vielen Fällen gelang es ihm nur seinen Kopf dank des Eingreifens seiner mächtigen Freunde und Bewunderer aus der Schlinge zu ziehen. Aber im Jahr 1606, während eines Kampfes, bei dem auch er verletzt wurde, tötete er Ranuccio Tommasoni, mit dem er bereits zuvor mehrere Diskussionen gehabt hatte.

Mord wurde mit der Hinrichtung durch Enthauptung bestraft. Die einzige Möglichkeit war, sofort aus Rom zu fliehen. Zwischen 1606 und 1607 hielt sich Caravaggio in Neapel auf. Hier wurde er mit allen Ehren aufgenommen, die sein Ruf als großer Maler heraufbeschworen hatte. Zahlreich waren seine Auftraggeber und Bewunderer, bemerkenswert ist auch sein Einfluss auf die neapolitanische Malerei. Von den vielen Werken aus dieser Schaffensperiode sei erinnert an die „Sieben Werke der Barmherzigkeit“ und den „David mit dem Haupt des Goliath“. 1607 bricht Caravaggio in Richtung Malta auf. Hier lernt er den Großmeister des Malteserordens kennen, der ihm auch für einige Gemälde Modell stand. Im Juli 1608 wurde auch Caravaggio in den Orden aufgenommen.

Es handelte sich hierbei jedoch nur um ein kurzes Zwischenspiel. Am 1. Dezember des gleichen Jahres verließ er die Insel, vermutlich da auch in Malta die Nachricht von seiner drohenden Todesstrafe angekommen war, die seinen Kopf forderte. Der Ordensausschluss wurde damit begründet, dass Caravaggio ein „fauliger und übelriechender“ Mann sei (foetidum et putridum). Caravaggio begab sich daraufhin nach Sizilien. Zwischen 1608 und 1609 war er in Messina, Catania und Palermo. Marco Minniti, ein alter Freund aus römischer Zeit, half ihm, Aufträge zu erhalten. Auf Sizilien arbeitete Caravaggio viel und sehr schnell.

Es könnte sein, dass er sich nicht sicher fühlte. Und tatsächlich besagte die über ihn verhängte Todesstrafe, dass jeder ich zu jeder Zeit enthaupten durfte. Auf der Insel fürchtete er um sein Leben. In dieser Zeit malte er „Das Begräbnis der Heiligen Lucia“ und „Die Auferweckung des Lazarus“. Er kehrte nach Neapel zurück und war Gast bei der Marchesa Costanza Colonna. Die letzte Phase seines Lebens verläuft ziemlich erstaunlich. Er erfährt von der Möglichkeit, dass er von der Todesstrafe durch Papst Paul V. begnadigt werden könnte. Heimlich schifft er auf einem Boot in Richtung Porto Ercole in der Toskana ein – er wollte nach Palo gelangen, welches in päpstlichem Territorium lag.

Doch irrtümlicherweise wurde er verhaftet. Wieder frei gelassen, kehrte er nach Porto Ercole zurück mit der Hoffnung, seinen Besitz wiederzuerlangen, darunter auch jenes Bild/jene Leinwand, die als Tauschmittel für seine Freiheit notwendig war. Aber das Schiff, mit dem er gekommen war, hatte den Hafen bereits wieder verlassen. Vom Fieber eingeholt und mit schwindender Hoffnung auf seine Rettung schweifte Caravaggio im Delirium entlang des Strandes von Porto Ercole, wo er im Alter von nur 39 Jahren am 18. Juli 1610 verstarb. Einige Tage später kam in Napoli ein Brief mit seiner Begnadigung an.

Mit VISITA GUIDATA ROMA umfasst die Caravaggio-Stadtführung: San Luigi dei Francesi, Sant’Agostino und Santa Maria del Popolo.

Die Caravaggio-Führung ist nur als Individualführung möglich.

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